Sonntag, 12. Juli 2015

Jordanien mit der Adventurecrew!

"Freiheit und zwar jetzt. Ich werde nie mehr sein, was ich soll, sondern werden wie ich bin.
Ich mach den Ausbruch, drück' "Reset", denn das Leben ist nicht morgen, sondern jetzt."
Irie Révoltés - Jetzt

Jordanien

Aqaba
Jordanien. Wem sagt dieses Land schon etwas, wenn man nicht selber dort war? Um ehrlich zu sein, hätte ich mir vor Israel niemals vorstellen können, dass ich je im Leben dort hin fahren würde. Doch nach ein bisschen Recherchearbeit wurde das Land immer anziehender für mich. Geschichtsträchtig, ein interessantes politisches System (eine Monarchie im Nahen Osten, die jedoch äußerst beliebt bei der Bevölkerung ist), krasse Landschaften - sehr anders zu Israel/Palästina und das, obwohl es ein Nachbarland ist - und es beherbergt eines der Neuen 7 Weltwunder: die Felsenstadt Petra. Am 7. Juli 2007 wurde Petra in Lissabon zu einem der Neuen 7 Weltwunder gewählt und schon 1985 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.

Schon etwa 2 Monate vorher begannen die Planungen und es ist personentechnisch ein wenig ausgeartet ... Schließlich fuhren wir mit 14 Leuten. Doch anfänglichen Ängsten zum Trotz war es viel besser als erwartet!

Einen zentralen Treffpunkt gab es erst im Hostel in Aqaba, also der südlichsten Stadt Jordanien, am Roten Meer. Ich fuhr von Jerusalem alleine los, da Jelte noch eine Schicht schieben musste und Felix bereits vor mir hinunter fuhr. Anfangs wollte ich trampen. Also stellte ich mich bei einem bekannten Tramppunkt am Highway Jerusalems mit einem extra angefertigten Trampschild, auf welchem "Eilat" stand, hin und wartete auf jemanden, der mich mitnimmt. Nachdem mich immer wieder Leute wegen meines Vorhabens, eine so weite Strecke zu trampen, angegrinst haben und ich nicht mal bis zum Toten Meer mitgenommen wurde, gab ich es auf und fuhr zunächst mit dem Bus nach Beer Sheva. Von dort aus erhoffte ich, dass es vielleicht besser ginge. Doch totale Fehleinschätzung - der Highway, auf den ich müsste, geht direkt um die Stadt rum und jedes Auto wollte nur in die Stadt. Also begab ich mich doch zur Central Bus Station von Beer Sheva und kaufte ein Busticket nach Eilat. Toll. Doch über 20 Euro draufgegangen und durch die 2 Tickets war es jetztendlich noch teuerer, als direkt von Jerusalem aus.

Jedenfalls kam ich schon bei Dunkelheit an und suchte mir einen Schlafplatz in einem Wadi in Richtung Südstrand und am Morgen suchte ich die anderen von uns, die es sich auf einem Strandabschnitt gemütlich gemacht haben. Von dort aus ging es zur Grenze!

Auf geht's!
Vor der Grenze!
Auf der anderen Seite angekommen nahmen wir widerwillig ein Taxi, da wir feststellten, dass nichts anderes von dort aus fährt. Doch als wir am Hostel angekommen sind, fiel das Staunen nicht schlecht aus. Wir haben sogar einen Pool! Das Hostel lag zudem nur 5 Kilometer von der Saudi-Arabischen Grenze entfernt!






Das sind die jordanischen Geldscheine. Erkennbar sind auf der Vorderseite die 5 jordanischen Könige (der Erste auf dem 1 Dinar-Schein, der zurzeit amtierende Abdullah II. bin al-Hussein auf dem 50 Dinar-Schein). Die Rückseite zeigt wichtige Ereignisse oder Gebäude, die in Jordanien passiert sind oder stehen. Bemerkenswert ist aber, dass auf dem 20 Dinar-Schein der Felsendom abgebildet ist, der sich ja in Jerusalem befindet. Es ist aber so, dass das Tempelplateu unter jordanischer Verwaltung steht.

Schnell wurde auch eine Tauchgelegenheit ausgemacht, die Regina, Simon, Michel, Jere und ich natürlich sofort ausgenutzt haben. Geplant war ein Tauchgang zur Cedar Pride, ein altes, extra versenktes Frachtschiff auf ca. 20 Metern Tiefe. Ausgerüstet waren wir mit, naja, "mittelwertigem" Equipment und auch unser Guide war sehr hektisch. Doch wir beschlossen, alles ganz langsam anzugehen - genau so, wie wir es in der Tauchschule gelernt hatten. Der Tauchgang war klasse. Wracktauchen werde ich immer wieder gerne machen!































Anschließend gingen wir ein wenig am Strand schnorcheln, der, wie in Eilat, voll mit Korallen ist. Hier ist es allerdings so, dass es wirklich nur einige Zentimeter unter der Wasseroberfläche anfängt und man sich waagerecht ins Wasser legen muss, um sie nicht zu berühren und somit zu zerstören. Leider ist das Wasser in Aqaba aber sehr vermüllt und die Meereslebewesen leiden darunter. Die Menschen dort haben nie gelernt, auf Umweltschutz Acht zu geben.
Den Abend ließen wir beim Sonnenuntergang ausklingen!




Ein paar Jugendliche wollten unbedingt Fotos mit uns machen^^

Wadi Rum

Am Morgen hatten wir Taxis bestellt und fuhren damit in das Wadi Rum, was etwa auf gleicher Höhe wie Aqaba liegt, nur weiter östlich. Okay, das Wort "Höhe" ist ehrlich gesagt falsch, da das Wadi Rum rund 1000 Meter höher gelegen ist und auf dem Weg dorthin hat man das auch gemerkt. Riesige Berge links und rechts von der Straße! Nur vor paar Monaten schauten wir von Israel aus nach Jordanien hinüber und waren schon ehrfürchtig gegenüber diesen Felsmassiven. Doch direkt daneben entlang zu fahren ist eine ganz andere Liga.

Ich war voll stolz auf mich. Das Panoramabild habe ich vom Taxi aus aufgenommen und es hat geklappt \o/


Im Wadi Rum Village angekommen, haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, unsere tonnenschweren Rucksäcke irgendwo unterzubringen. Zum Glück fanden wir eine nette Beduinenfamilie, die uns anbot, dass sie diese einschließt und wir sie nach unserer Wanderung wieder abholen könnten.



Los geht es also. Wir hatten uns eine Route ausgesucht, die wir für schaffbar hielten. Doch das Wadi Rum ist RIESIG! Diese Dimmensionen sind nicht vorzustellen, wenn man nur die Bilder sieht, denn man kann mehrere Stunden von einem Fels zum anderen laufen. Der Sand (übrigens die erste Sandwüste, die ich jemals sah!) hat dies nicht einfacher gemacht und man versuchte deswegen stets auf "härteren" Boden zu treten.



Um die Größenverhältnisse mal zu verdeutlichen: Na, wer sieht den LKW?

Plötzlich kam ein Jeep mit zwei Leuten angefahren, die uns fragten, ob wir denn mit ihnen in einem Beduinenzelt einen Tee trinken wollen würden. Sie seien Cousins von dem, bei dem wir unsere Sachen abgestellt hatten. Wir lehnten ab, da wir dachten, es sei eine Masche, um uns Geld abzuknöpfen.
Mit einem enttäuschten Gesichtsausdruck fuhren sie vondannen. Doch drei von uns waren ein wenig zurückgeblieben und haben mit ihnen nochmal gequatscht. Wir machten ein wenig Pause bei einem Felshaufen und ich ging mit Jasmin ein wenig klettern. Als Jelte dann auf dem Dach von dem Jeep zu uns gefahren kam, wussten wir Bescheid - die haben sich bedudeln lassen. Aber es kam anders als gedacht. Sie meinten, sie würden uns eine kostenlose Jeeptour durch das Wadi anbieten und uns abends wieder zurück zum Rum Village fahren. Normalerweise kostet eine Stunde mit den Pickups 25 Dinar, was fast 30 Euro wären. Die einzige Gegenleistung wäre, dass wir Werbung für ihn machen sollen. So könnten wir seinen Couchsurfing-Account bewerten oder unseren Freunden von ihm erzählen. Ein wenig skeptisch waren wir natürlich, doch haben zugestimmt. Sie müssten jedoch erstmal zurückfahren, um ein zweites Auto zu besorgen. Wir sollten unterdessen unsere Tour fortsetzen und sie würden uns auf dem Weg aufpicken.


Eis in der Wüste!!!



Was dann passierte, war erstaunlich. Sie hatten Pickups und wir fuhren bis zur entferntesten Attraktion im Wadi - der Burdah bridge. Danach fuhren wir zu einem Canyon, durch den wir hindurchgehen sollten und auf der anderen Seite würden die Beduinen uns wieder abholen. Sie waren da, doch ein Wagen hatte einen Schaden und das Lenkrad lies sich nicht mehr bewegen. Also machten wir ein Picknick und warteten auf die Reparatur. Sie mussten einen Anruf tätigen und aus dem Dorf kam sofort jemand angeflitzt, um den Schaden zu beheben. Muhammed meinte, das sei nur passiert, weil sie Touristen dabei hätten. Ansonsten wären sie in der Sonne stehengelassen worden. Freundlich..^^





Grashalme können sowas?



Die Sonne begann unterzugehen und wir fuhren zu einer Stelle, von der aus man den Sonnenuntergang schön betrachten konnte. Gleichzeitig war dies eine Sanddüne und wir konnten Sanddünensurfen! :)



Tschüssi!
Sie fragten uns anschließend, ob wir noch gemeinsam an einem Lagefeuer essen wollten, sie würden für uns alle etwas kochen. Selbstverständlich haben wir abgelehnt. So viel hatten sie schon für uns getan und dann noch sowas?! Doch sie meinten, sie würden es als Beleidigung ansehen, würden wir jetzt ablehnen. Also fuhren wir zu einer geeigneten Stelle, sie machten ein Lagerfeuer und kochten ein traditionelles Beduinenessen. Da aber 7 von 14 Vegetarier waren, haben sie sogar extra was vegetarisches gekocht. Und wie lecker es war!



Anschließend haben wir noch auf "Beduinenart" Sternschnuppen angeschaut. Sternenhimmel gibt es viele, doch ich habe nirgends SO VIELE Sterne gesehen!
Der Wunsch müsste vorher bestimmt werden, dann wird eine Zeit ausgemacht und wenn bis dahin keine Sternschnuppe erschienen ist, geht der Wunsch nicht in Erfüllung. Doch plötzlich: ein riesiger Lichtstreifen am Himmel. Bestimmt hat man diese Sternschnuppe 6 Sekunden gesehen. Ein wahrhaft magischer Moment!

Auf dem Rückweg durfte ich teilweise auf dem Dach des Jeeps mitfahren! Wir schliefen dann draußen in dem Garten von Mohammed und begaben uns morgens früh zum Bus in Richtung Petra.

Hier nochmal: Danke, Mohammed, danke für alles!

PetraAls wir in Petra ankamen, hatten wir uns zunächst die teueren Eintrittskarten für ~70 Euro für 2 Tage gekauft. Dann wollten wir durch den Eingang hineingehen, wurden jedoch von einem Touristenpolizisten (hey, das reimt sich :D) aufgehalten, der meinte, wir müssten einen Guide bezahlen, da wir mehr als 4 Leute seien. Toll, besagter Guide kostet dann auch noch mal 50 Euro für 3 Stunden. Als wir uns lautstark geweigert hatten, wollten sie uns schon hinauswerfen und so haben wir das Geld dann doch zusammengekratzt und ich lief zum Büro und bestellte einen Guide, der deutsch sprach. Das war dann doch eher eine Enttäuschung, da er auf tiefgründigere Fragen, die über die "normalen" Touri-Fragen hinausgingen, überhaupt nicht adequat antworten konnte.

Jedenfalls ist er nach rund 2 Stunden abgehauen und wir waren irgendwie heilfroh darüber.
Nun konnten wir die Felsenstadt selbstständig erkunden!

Was aber ist Petra? Hier aus einem Flyer von dort: "Die Herkunft der Nabatäer, eines der begabtesten Völker der Geschichte, ist bei einer Gruppe arabischer Stämme zu suchen, die vor über 2.200 Jahren von der Arabischen Halbinsel nach Südjordanien zogen. Vor ihrer Ankunft hier hatten sie über lange Zeit im Nordwesten Arabiens gelebt, einer strategisch wichtigen Gegend an den uralten arabischen Handelsstraßen, die China und Indien mit den Hafenstädten des Mittelmeers verbanden. Während ihres Aufenthalts im Nordwesten Arabiens beteiligten sich die Nabatäer am Karawanenhandel, wodurch sie einen gewissen Grad an Sesshaftigkeit erreichten und unter den Einfluss wichtiger fremder Kulturen kamen. Ihre Handelstätigkeit nahm zu, als sie ihren Einflussbereich auf Südjordanien und dem Hauran ausdehnten. Sie wurden zu unbestrittenen Herren der regionalen Handelsrouten und konnten bei den Karawanen Zoll kassieren, die unter ihrem Schutz Weihrauch und Myrrhe aus Arabien, Gewürze und Seide aus Indien und Elfenbein und Tierfelle aus Afrika über die Wüste brachten. Einnahmen aus dem Karawanenhandel erlaubten ihnen ein mächtiges Königreich zu errichten und zu festigen, (welches) bis nach Damaskus reichte und Teile des Sinais und der Negev-Wüste umfasste. Dies machte sie zu Herrschern über den Großteil Arabiens. Dieser Erfolg ist nicht zu unterschätzen, wenn man bedenkt, dass die gesamte Region unter der Vorherrschaft rivalisierender griechischer Reiche, der Hasmonäer und später der Römer stand. Um sich ihre Unabhängigkeit und Kultur zu bewahren, kämpften die Nabatäer in erbarmungslosen Kriegen oder erwiesen sich als geschickte Diplomaten. Die allmächtigen Römer jedoch waren nicht bereit, ihr Königreich als Regionalmacht gewähren zu lassen, sodass 106 n. Chr das Unvermeidliche geschah und Nabatäa dem Römischen Reich einverleibt wurde. Petra und die Kultur der Nabatäer schafften es trotzdem für lange Jahre zu gedeihen, bis letztendlich die Quellen nabatäischen Wohlstands zusehends versiegten, als sich zum Beispiel die Handelsrouten verschoben oder die Nachfrage für Weihrach nach dem Übergang von Heidentum zu Christentum abnahm. Am Ende zerfielen ihre berühmten Errungenschaften und Petra selbst zu Ruinen.
Die Nabatäer waren ein vernünftiges und praktisch denkendes Volk, das sich nie Überlegenheitsgedanken hingab, äußeren Kultureinflüssen offen gegenüberstand, sie aufnahm und mit einer eigenen, einheimischen Note versah, sodass am Ende hier ein wunderbarer kultureller Schmelztiegel entstand. Ein kurzer Spaziergang durch Petra wird Sie davon überzeugen. Jedes Monument, dem Sie begegnen, weist klassische (gräko-römische), ägyptische, mesopotamische und lokale Baumerkmale auf; alle zu einem Kunstwerk verschmolzen. Petra strotzt vor fremden und einheimischen Stilelementen. Die Stadt war voller Leben: gepflasterte Straßen, Terassen für die Landwirtschaft, Anlagen zum Sammeln des Regenwassers, Kunstwerke, Tempel und Theater begegneten einem überall. Nach der Zeit ihrer Hochblüte verließ jedoch die Bevölkerung die Stadt nach und nach und ab dem 14. Jahrhundert ging den Europäern sogar das Wissen um ihren Standort verloren, bis sie der Schweizer Orientreisende Johann Ludwig Burckhardt 1812 wiederentdeckte." "Er kleidete sich wie ein Araber und überredete seinen Beduinenführer, ihm die Stadt zu zeigen. Danach wurde Petra auch im Westen als faszinierende Stadt bekannt und begann Besucher in ihren Bann zu ziehen.
Petra ist auch als "rosa" Stadt bekannt, da die Fassaden aus dem rosafarbenen Sandstein herausgearbeitet wurden. Die Nabatäer begruben ihre Toten in Felsengräbern, die sie in die Bergwände meißelten. Aus der römischen Besatzungszeit stammen Tempel, ein Theater und Reste einer säulengeschmückten Prachtstraße. Darüber hinaus sind die Ruinen einer byzantinischen Kirche zu besichtigen.
Zusätzlich hat man über 10.000 Jahre alte Spuren menschlicher Besiedlung in der Gegend gefunden, die großartige natürliche, kulturelle, archäologische und geologische Schätze aufweisen."

Als wir abends in unser Hostel gingen, gab es ein Festmahl! Glücklicherweise war ich in der ersten Gruppe, die getrampt und somit schneller angekommen ist und wir konnten als erstes anfangen zu naschen. Die Mädels hatten Beduinen getroffen, die uns eingeladen haben, bei sich in der Höhle zu schlafen. In der ganzen Umgebung siind nämlich in den Felsen, die die Beduinenfamilien seit Generationen als Unterkunft nutzen und darin wohnen. Zwar existiert auch ein Beduinendorf mit richtigen Häusern, allerdings seien sie "lieber in der Natur" und würden höchstens einmal pro Woche in dem Haus schlafen.
Am nächsten Morgen gingen wir relativ früh los, um auch noch den anderen Rest von Petra zu besichtigen. Wir gingen jedoch vorher in das Beduinendorf, um unsere Rucksäcke in einem Haus unterzustellen.

Man braucht wirklich mindestens 2 Tage, um alles anzugucken, da das Gebiet sehr weitläufig ist. Die vielen Anstiege, besonders der hinauf zum Kloster, machen das nicht einfacher. Doch die Wege zu laufen lohnt sich, denn von oben kann man alles viel besser erblicken.

Abends fuhren wir also in die Höhle. Dort haben die Beduinen für uns gekocht und wir durften Beduinengesängen lauschen. Einer der Beduinen ist ein "bekannter" Sänger, der schon mal einen Auftritt im "Frühstücksfernsehen von Jordanien" einen Auftritt hatte und sogar beim jordanischen König vorgesungen hat. Generell waren die Beduinen sehr lustige Gesellen und mit ein wenig Alkohol können die sogar ein paar gute Lieder komponieren ;) :D ("Nooooo woman, no drive...") ("I know how to cook my aubergine! If you eat the black, you will never come back. If you eat the white, everything's alright!") Komischerweise war das Englisch von einem in alkoholisiertem Zustand besser, als nüchtern...

Nachdem wir morgens früh aufgewacht sind, wurden wir zum Busbahnhof gefahren und wir haben uns auf den Weg nach Amman, der Hauptstadt Jordaniens, gemacht!

Ein Gang, den man, laut Guide, wohl nur mit Führung laufen darf, weil er "gefährlich" sei ...


Ein alter Staudamm, der Wasser davon abgehalten hat, in den Wintermonaten die Stadt zu überfluten



Felsen wie Drachenhaut. Übelst schön!
Eine Religionsstätte, die nur im Sommer zugänglich ist, da sie im Winter überflutet ist
Die jetzt verwitterten Königsgräber, zu Ehren nabatäischer Würdenträger aus dem Felsen gemeißelt, standen einst dem "Schatzhaus" an Schönheit und Pracht in nichts nach.
Hier das Palastgrab. Es stammt aus dem frühen 2. Jahrhundert n. Chr. und hat eine beeindruckende dreistöckige Fassade. Die verschwenderische Ausgestaltung erinnert an einen Palast, woher auch der Name stammt. Die Fassade, mit Pilastern und Halbsäulen dekoriert, ist trotz starker Errosion noch äußerst beeindruckend. Hinter dem Grab befinden sich ein Damm und ein Wasserreservoir, von wo aus Regenwasser zu einem nördlich gelegenen Becken geleitet wurde. Dieses Monument wurde wahrscheinlich für Bankette oder Beerdigungszeremonien genutzt.

Das Korinthische Grab. Der obere Teil des Grabes ähnelt dem des Schatzhauses, aber es ist durch Errosion stark beschädigt. Das Grab vereint Elemente nabatäischer und klassischer Architekturstile.
Das Urnengrab. Das größte der Königsgräber ist, mit seinem riesigen Vorhof, der Säulen auf beiden Seiten aufweist, und der 17x18,9m großen Felshalle, wahrlich beeindruckend.Vermutlich wurde es um das Jahr 70 n. Chr. aus der Felswand herausgearbeitet und ab 446 n. Chr. als byzantinische Kirche genutzt. Der Name leitet sich von dem Gefäß ab, das den Giebel krönt. Über dem Eingang befinden sich drei Kammern. Der Steinblock, der die mittlere Kammer verschließt, stellte wahrscheinlich den darin Bestatteten dar.



Die beiden Kleinen haben wir durstig und alleine in einem Zelt von Händlern gefunden. Sie wollten sofort gestreichelt werden und natürlich habe ich ihnen direkt von unserem Wasser gegeben
Die "Schatzkammer" von einem Aussichtspunkt aus
Das Theater wurde, trotz seines Aussehens, nicht von Römern, sondern von den Nabatäern errichtet. Im 1. Jahrhundert n. Chr. lag der Nahe Osten aber bereits im Einflußbereich Roms. Es besteht aus drei Sitzreihen, die durch Gänge getrennt sind. Sieben Treppen führen zum Auditorium, das ehemals 3000 Zuschauern Platz bot, aber im Laufe der Zeit auf 7000 Sitzplätze erweitert wurde. Die Rückseite der Bühne wurde von den Römern rekonstruiert. Es ist das weltweit einzige Amphietheater, das vollständig aus dem Fels geschlagen wurde.
Al-Khazneh, das Schatzhaus. Es wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. als Grabmahl von Aretas IV Philopatris, ein wichtiger nabatäischer König, errichtet. Einigen Forschern zufolge diente es später als Tempel. Der architektonische Stil des Schatzhauses war für die antike Welt einmalig. Es ist vorwiegend hellenistisch inspiriert, genauer: alexandrinisch, mit einer höchst eigenen, prägenden nabatäischen Note. Die Fassade ist fast 40 Meter hoch und ist mit korinthischen Kapitelen, Friesen und Reliefs reich dekoriert. Gekrönt wird die Fassade durch eine riesige Urne, die einer Legende nach einen Schatz erhalten soll. Deswegen sind auf der Urne Einschusslöcher zu sehen, da ansässige Beduinen versucht haben sollen, den Schatz hinauszuschießen. Doch auch die Urne ist, wie das gesamte Gebäude, aus solidem Sandstein.
Große Details sind im Laufe der Zeit errodiert. Es sind mythologische Figuren in den Stein gehauen, die aus dem Jenseits stammen. Im obersten Level sind vier Adler, die die Seelen tragen. Die Figuren im zweiten Level sind tanzende Amazonen mit Doppeläxten und im untersten Level sind die Figuren der Brüder Castor und Pollux zu sehen. Sie thematisieren auch das "Leben und den Tod", da Pollux ein Halbgott war, Castor dagegen sterblich.




Der Ausblick von unserem Hostel auf El-Gi und (weiter hinten) Petra
Das Festmahl!
Tramp zum Hostel
Ad-Deir, das Kloster. Es ist das größte Bauwerk in ganz Petra. 800 in den Fels geschlagene Treppen helfen einem hinauf zum Gipfel des Berges. Es ist 47 Meter breit und 48,3 Meter hoch. Grabmahl oder Tempel, der Bauplan erinnert an das Schatzhaus, die Fassadendekoration ist aber viel schlichter. Das Kloster wurde im frühen 2. Jahrhundert n. Chr. unter der Regierung von König Rabel II. gebaut. Im Innern befinden sich zwei Bänke und an der Rückseite ein Altar. Der Raum wurde als Speisesaal für Sitzungen religiöser Gruppen verwendet. Im hinteren Bereich kann man auch eingemeißelte Kreuze sehen, da der Innenraum später als christliche Kirche genutzt wurde. Daher auch die Bezeichnung "Kloster".






Hier sieht man sehr gut die Wohnungen der armen Bevölkerung (die unverzierten Höhlen) und dazwischen Grabstätten von wichtigen order reichen Personen

Den auf einem Hochplateaungelegenen Opferplatz erreicht man nach einem steilen, aber abwechslungsreichen Aufstieg. Am gut erhaltenen Opferplatz wurden wichtige religiöse Zeremonien zu Ehren nabatäischer Gottheiten abgehalten. Vielleicht diente er auch Begräbnisriten. Oben angekommen wird man mit einem phantastischen Ausblick auf Petra belohnt.

Der Ausblick vom Opferplatz aus

Na, wer findet mich?
Das habe ich da oben gebaut. Musste bestimmt 10 Mal hoch und hinunterklettern, um die Steine hochzuschleppen

Eine prachtvolle Säulenstraße, die durch das Stadtzentrum von Petra führte; flankiert von Tempeln, öffentlichen Bauten und Läden. Sie war wahrscheinlich eine der Haupteinkaufsstraßen des antiken Petra. Diese Straße ist eine rein nabatäische Schöpfung, wurde aber während der römischen Besatzungszeit erneuert.

Der große Tempelkomplex repräsentiert eine der wichtigsten archäologischen Stätten im Zentrum von Petra. Er misst schätzungsweise 7000 Quadratmeter, einschließlich des nördlichen und südlichen Endes der riesigen Eingangshalle.


Esti hat ein Hundebaby gefunden und hat es zu der Mama gebracht




 









AmmanAmman ist die Hauptstadt von Jordanien und zählt über 4.000.000 Millionen Einwohner. Christen (10%) und Muslime leben friedlich miteinander, obwohl das Stadtbild ganz klar einer arabisch-muslimischen Stadt entspricht.

Generell will ich nicht viel darüber schreiben. Bilder sagen diesmal mehr aus.


Auf dem Weg nach Amman. Vorher.
Nachher. :D
Konnte man bei unserem Hostel vom Baum pflücken. Aber keine Ahnung wie die Frucht heißt.
Unser Schlafgemach


Das römische Theater in der Innenstadt



Nur mit Sand gemacht. Wahnsinn!
Am Nusstand des Suq (arab. Markt)
Nochmal der Suq
Typisch arabisches Essen

Unser Hostel-Garten

die al-Husseini-Moschee
Die größte Fahne der Welt!

Qumm Qais Auszug aus Wikipedia: "Gadara (Umm Qais) war vermutlich eine ptolemäische Festung, die durch Antiochos III. um 200 v. Chr. zerstört wurde. Hundert Jahre später wurde die Siedlung vom Hasmonäer Alexander Jannäus ein weiteres Mal zerstört. Pompeius eroberte die Stadt für das Römische Reich im Jahr 64 v. Chr. Sie wurde Teil der Dekapolis. Zeitweise unterstand Gadara Herodes dem Großen, nach seinem Tod im Jahr 4 v. Chr. wurde es Teil der römischen Provinz Syria, später der Provinz Arabia Petraea. Als römische Stadt kam Gadara zu erheblicher Bedeutung. Unter Kaiser Hadrian wurde eine über 170 km lange Fernwasserleitung errichtet, das Gadara-Aquädukt. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Stadt christlich, bis sie nach der Schlacht am Jarmuk im Jahr 636 unter arabischen Einfluss geriet. Im 7. und 8. Jahrhundert wurde Gadara von schweren Erdbeben zerstört. Durch Münzfunde wird eine Besiedlung bis in das 13. Jahrhundert angenommen. Die Wiederentdeckung wird Ulrich Jasper Seetzen zugeschrieben.
Das Datum einer Inschrift unter dem arabischen Herrscher Muʿāwiya I. zur Wiederherstellung der Bäder im nördlich von Gadara gelegenen Hammat Gader (heute: el-Hammeh) aus dem Jahr 663 wird dort auf drei Weisen angegeben: in Bezug auf das byzantinische Steuerjahr, in Bezug auf die Stadtgeschichte und in der (neuen) arabischen Zeitrechnung. Dies erlaubt die Synchronisierung."

Da die Festung auf einem Hügel direkt am Drei-Länder-Eck (Israel/Jordanien/Syrien) liegt, konnte man
von einem Aussichtspunkt auf alle drei Länder blicken.

Auf dem Weg Richtung Norden!
Das Theater
Lagerräume und/oder Geschäfte

Das Drei-Länder-Eck. Hinten der See Genezareth (Israel), bisschen weiter rechts Syrien



Ein See im Grenzgebiet
Finally back home!
DANKE für diesen Urlaub, Leute!